Dienstag, 1. Januar 2013

Ab in den Norden

Am 31. Dezember haben wir uns vom Süden Chiles verabschiedet und sind mit dem Flugzeug nach Iquique geflogen. Für das Geld bekommt man hier richtig viel Flug. Das Land ist über 4300km lang, aber nie breiter als 240km. Mit der Fluggesellschaft Sky reist man deshalb im "Floh-Prinzip". Wir kamen in den Genuss von fünf Starts und Landungen und einmal Umsteigen in Santiago de Chile.

Das wir uns jetzt 2300km näher beim Äquator befinden war gleich nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug klar. Im Westen Iquiques ist der Pazifik, im Osten die Wüste. Die Temperaturen sind an der Küste aber einigermassen erträglich. Es wird kaum über 25C warm und es weht tagsüber ein stetiger Wind vom Meer her.

Neujahr hat in Chile einen grossen Stellenwert. Wir mussten erfahren, dass es am 31. Dezember auch in der Innenstadt von Iquique (200000 Einwohner) beinahe unmöglich ist, ein geöffnetes Restaurant zu finden. Schlussendlich haben wir in einem Hotelrestaurant unser letztes Abendmahl von 2012 gegessen.

Die Feierlichkeiten finden in Iquique am Strand statt. Sehr friedlich trifft man sich hier, schaut den Bands auf der aufgestellten Bühne zu, deckt sich mit Spaghettisprays ein und erleuchtet die Nacht mit blinkenden Accessoirs. Der Nachwuchs versucht sich im Feuerwerkhandwerk, die Eltern nehmen vorsorglich schon mal ein Glas Champagner zu sich. Genau so, wie man es sich in der Schweiz gewöhnt ist. Nur dass hier alles ohne lange Unterwäsche und in Flipflops statt Moonboots passiert. Pünktlich um Mitternacht fängt das Feuerwerk an. Und hier versucht Iquique in der obersten Liga mitzuspielen, zumindest was die Länge angeht. Gute 30 Minuten dauerte das Lichterspiel.

Wir wünschen allerseits es guets Neus!



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