Mittwoch, 26. Dezember 2012

On the road

Seit unserem letzten Eintrag sind zwei Tage vergangen. Kurz eine geogrfische Einordnung. Von Bariloche sind wir zuerst nach San Martin de los Andes gefahren und am zweiten Tag via Parque Nacional Lanin über die Grenze nach Pucon, Chile.

Weihnachtsfest 24. Dezember
Wie im letzten Blog angekündigt wurden wir an Heiligabend von Davide in sein Hostel eingeladen. Die Besitzer haben für Gäste und Freunde ein Assado (Grillade) organisiert. Wir wurden verwöhnt mit viel zu viel Essen, gutem Wein und interessanter Gesellschaft. Als Vorspeisen gab es Roulladen, verschiedene Salate und karamellisierte Zwiebeln. Wie immer macht man den gleichen Fehler, man schlägt von Anfang an zu. Eine feine Chorizo hat das Assado eingeleitet. Danach ging es weiter mit grossen und saftigen Stücken Rindfleisch. Praktisch ohne Pause ging es über zum Dessert. Die Zeit drängte. Argentinier stossen ähnlich wie wir am Silvester um Mitternacht mit Champagner auf Weihnachten an. Pünktlich kommt der Weihnachtsmann und verteilt Geschenke. Zum Glück haben wir das Auto in der Garage gelassen und  konnten auf dem Heimweg die Verdauung einleiten. Schön, durften wir das Fest der Familie im Kreise  vieler Reisenden feiern und nicht alleine im Restaurant. Grazie Davide.



Bariloche - San Martin de los Andes
La Ruta de los Siete Lagos. In der Region rund um Bariloche und auf em Weg nah San Martin de los Andes erstrecken sich viele kleine und grosse Seen. Über den Zustand der Strasse erhielten wir unterschiedliche Informationen. Aus diesem Grund haben wir eine neue Strassenkarte der Region gekauft und entschieden, dass wir es unserem Mietauto zumuten können und Pass nach Chile in Angriff nehmen. Umkehren kann man immer.

Das Wetter hat sich an diesem Tag etwas aufgehellt. Zahlreiche Miradores bieten sich für kleine Pausen an - Seen, Wasserfälle und dichter Wald säumen die Strecke. Die Schotterstrasse im mittleren Abschnitt hat uns  zu langsar Fahrt gezwungen. Da wir nicht unter Zeitdruck standen, haben wir uns viel Zeit genommen und sind erst gegen 16 Uhr im schmucken San Martin de los Andes angekommen. Am Weihnachtstag haben dort alle Geschäfte und die meisten Restaurants geschlossen. Wir haben einen ruhigen und gemütlichen Abend verbracht. Weihnachtsessen in der Pizzeria.





San Martin de los Andes (Argentinien) - Pucon (Chile)
Wieder Stand eine Andenetappe an. Von San Martin de los Andes zuerst einige Kilometer Richtung Norden, dann Richtung Westen über die Berge. Die Argentinische Polizei kontrolliert an vielen Stellen den Verkehr. Vermutlich auch weil wir mit einer chilenischen Autonummer unterwegs sind, wurden unsere Papiere zweimal mit etwa 15 Kilometer Abstand kontrolliert. Sicher ist sicher.

Endlich zeigte der Himmel seine blaue Seite. Und so konnten wir schon aus einiger Entfernung den Volcan Lanin (3776 m) bewundern. Ein prächtiger pyramidenförmiger Berg, oben noch schneebedeckt und scheinbar nur etwas für erfahrene Andeninsten. Etwas vor dem höchsten Punkt des Passo Tromen (Mamuil Malal) stellten wir den Göppel ab und näherten uns dem Berg zu Fuss. Weil, wie schon vorher irgendwo in diesem Blog erwähnt, die Chilenen es sehr genau mit dem Einfuhrverbot für Früchte nehmen, haben wir hier unseren letztes Studentenfutter gegessen (das Rosinen enthielt).

Anschliessend liessen wir uns noch zweimal beim Grenzübertritt von der Polizei durchsuchen. Wenig später sind wir in Pucon angekommen. Hier bleiben wir jetzt zwei Nächte.




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